Montag, 20. Oktober 2014

Trend-Analysten ernennen 2014 zum Jahr der Wearables

Kennt ihr den Begriff „Wearables“? Wenn nicht, kennt ihr aber bestimmt den Activity Tracker, die Smartwatches sowie die neu lancierten Datenbrillen.
Diese Gadgets liegen seit diesem Jahr voll im Trend und die Hersteller wie Apple, Samsung und Sony überbieten sich laufend mit Innovationen für einen digital ergänzten Lifestyle. Gerne möchten wir euch mit diesem Eintrag die Top-Trends und die künftige Entwicklung vorstellen.
Abb. 1: Wearables - Die Technik der Zukunft
Laut einer Studie von ABI Research, soll der Absatz der Wearables in diesem Jahr auf 90 Millionen verkaufte Träger ansteigen. Die treibende Rolle hierbei spielen die schon bekannten Sport- Activity- und Gesundheits-Tracker (z.B. Misfit-Wearables), welche mittlerweile in verschiedensten Varianten angeboten werden. Die Smartwatches und Datenbrillen erreichten bis anhin nur einen kleinen Marktanteil. Was hierbei noch fehlt, ist eine wirkliche Sensations-Applikation, welche die Produkte auch für die breite Masse interessant macht. Doch welche Trends zeichnen sich nun für die Zukunft ab?

1. Wearables werden immer smarter
Bisher lag der Fokus auf dem Aktivitäts-Monitoring und der Berechnung der gelaufenen Kilometer, der Geschwindigkeit oder der verbrannten Kalorien. Neuere Geräte-Generationen wie das Firbit Force oder LG Lifeband gehen einen Schritt weiter und informieren den Träger über eingehende Nachrichten auf dem Smartphone. Damit soll neben der Fitnessfunktion auch der Vorteil der Kommunikation hervorgehoben werden. Auch Sony’s Smartband glänzt mit weiter entwickelter Technologie. Mit einem Tap-Befehl kann die Musik auf dem verbundenen Smartphone geändert oder Anrufe angenommen bzw. abgelehnt werden.

2. Design und Usability werden zum Erfolgskriterium
Neben Handling und Funktion erhält auch das Design zunehmen an Bedeutung.
Immer mehr Wearables positionieren sich auf dem Markt als modische Spielereien. So hat beispielsweise der französische Schmuckhersteller Netatmo ein Armband kreiert mit ansprechender Optik sowie einem UV-Sensor getarnt als Modestein, welcher den Träger vor zu langem Sonnenbaden warnt.
Viele Anwender stören sich auch an der kurzen Akkulaufzeit eines Wearables. Deshalb statten zunehmend Hersteller ihre Wearables mit Knopfzellen für die Energieversorgung aus, um einen pflegeleichten Betrieb ihrer Geräte zu ermöglichen. Apple und Nokia gehen hier noch weiter und entwickeln zukünftige Uhren, bei denen ein Teil der benötigten Energie durch eingebaute Solar-Panels beigesteuert werden soll.

3. Self-Tracking bis ins Detail
Self-Tracker müssen sich schon bald nicht mehr  nur mit der Anzahl ihrer Schritte zufrieden geben. Mittlerweile unterscheidet er vollautomatisch unterschiedliche Arten von Aktivität wie Gehen, Laufen oder Radfahren. Das High-Tech Tracker Basis Band analysiert sogar den Schlaf auf Dauer sowie die Länge von Leicht- Tief- und REM-Schlaf.
Sony’s Entwicklungen gehen hier nochmals einen Schritt weiter, hin zur Lifelog. Das Lifelog erfasst neben den täglich absolvierten Schritten auch die mit Spielen, Musikhören und Videos auf dem Smartphone verbrachte Zeit. Zusätzlich können mittels Tap auf das Armband besonders wertvolle Moment mit einem Lesezeichen versehen.

4. Übergang zu tragbaren Multifunktionscomputern
Dominiert wurde bis anhin der Wearbales-Markt mit 97 Prozent von Produkten, welche Sport- und Gesundheitsfeatures anboten.
Smartwatch Hersteller suchen ständig nach sinnvollen Verwendungsmöglichkeiten für ihre tragbaren Multifunktionscomputer. Schnelle Informationsabfragen per Sprachbefehl, Assistenzdienste wie Google Now und Siri sowie Navigation könnten einen echten Mehrwert am Handgelenk dem Anwender liefern. Kombiniert man dies mit Funktionen zur Heimautomation sodass Haustüren geöffnet, Lichter gesteuert und die Heizung kontrolliert werden können, entsteht eine leistungsstarke Plattform die den Alltag einfacher und komfortabler macht.
Datenbrillen wie Google Glass werden auf absehbare Zeit für den Privatkonsumenten eher nur eine untergeordnete Rolle spielen. Von Vorteil kann jedoch der Einsatz in spezialisierten Berufen (Arzt, Lagerarbeiter, Polizist) sein, denn dort kann die Technologie den Alltag durch die permanente Verfügbarkeit von Informationen erleichtern.

5. Smarte Textilien verschmelzen Kleidung mit Elektronik
Die Integration von Sensoren in Textilien findet zunehmend Verbreitung. Firmen wie OMSignal statten ihre Shorts und Shirts mit Textilelektroden aus, um Puls, Atmung und Muskelspannung direkt über die Haut zu erfassen. Dies soll einen signifikanten Mehrwert für Patienten und Sportler darstellen, da so genauere Messwerte abgerufen und für Coaching-Dienste verwendet werden können. Aufgrund der hohen Preise wird die Technologie zunächst jedoch ambitionierten Sportlern und  Risiko-Patienten vorbehalten bleiben.

6. Wearables dringen in alle Lebensbereiche vor
Mithilfe von Funk- und Sensortechnologien, welche in diverse Wearables integriert werden, kann die Erfassung von unterschiedlichsten Messwerten forciert und in Netzwerken gegenseitig ausgetauscht werden. Ein Schmuckarmband oder eine Halskette misst die Körperhaltung und gibt mit Hilfe einer Smartwatch oder Datenbrille ein direktes Feedback wie der Anwender seine Haltung verbessern kann. Smarte Ohrhörer wie „The Dash“ versorgen uns kabellos mit Musik und messen dabei gesundheitliche Aspekte. Auch vernetzte Autos könnten die Daten der Wearables zu unserem Befinden überprüfen und so unsere Fahrtüchtigkeit sicherstellen. Auch das Eigenheim erhält durch die neue Technologie Auftrieb und weiss über unsere Gefühlslage Bescheid sodass Licht, Musik und Duft individuell geregelt werden kann. Die Daten der Wearables bilden eine Vielzahl von Komfort- Sicherheits- wie auch Gesundheitsfunktionen welche es ermöglichen, dass sich unsere Umwelt immer besser auf die unsere Bedürfnisse einstellt.

Wir hoffen, euch interessante Insights in die Welt der Wearables vermittelt zu haben und freuen uns auf euren nächsten Besuch, bis bald!

Für euch, 
Die BlogSpotters Lars & Lorenz

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