Kennt ihr den Begriff „Wearables“? Wenn nicht, kennt ihr
aber bestimmt den Activity Tracker, die Smartwatches sowie die neu lancierten
Datenbrillen.
Diese Gadgets liegen seit diesem Jahr voll im Trend und die
Hersteller wie Apple, Samsung und Sony überbieten sich laufend mit Innovationen
für einen digital ergänzten Lifestyle. Gerne möchten wir euch mit diesem Eintrag
die Top-Trends und die künftige Entwicklung vorstellen.
Abb. 1: Wearables - Die Technik der Zukunft |
Laut einer Studie von ABI Research, soll der Absatz der
Wearables in diesem Jahr auf 90 Millionen verkaufte Träger ansteigen. Die
treibende Rolle hierbei spielen die schon bekannten Sport- Activity- und
Gesundheits-Tracker (z.B. Misfit-Wearables),
welche mittlerweile in verschiedensten Varianten angeboten werden. Die Smartwatches
und Datenbrillen erreichten bis anhin nur einen kleinen Marktanteil. Was hierbei
noch fehlt, ist eine wirkliche Sensations-Applikation, welche die Produkte auch
für die breite Masse interessant macht. Doch welche Trends zeichnen sich nun
für die Zukunft ab?
1. Wearables werden
immer smarter
Bisher lag der Fokus auf dem Aktivitäts-Monitoring und der
Berechnung der gelaufenen Kilometer, der Geschwindigkeit oder der verbrannten
Kalorien. Neuere Geräte-Generationen wie das Firbit Force oder LG Lifeband gehen
einen Schritt weiter und informieren den Träger über eingehende Nachrichten auf
dem Smartphone. Damit soll neben der Fitnessfunktion auch der Vorteil der
Kommunikation hervorgehoben werden. Auch Sony’s Smartband glänzt mit weiter
entwickelter Technologie. Mit einem Tap-Befehl kann die Musik auf dem
verbundenen Smartphone geändert oder Anrufe angenommen bzw. abgelehnt werden.
2. Design und
Usability werden zum Erfolgskriterium
Neben Handling und Funktion erhält auch das Design zunehmen
an Bedeutung.
Immer mehr Wearables positionieren sich auf dem Markt als
modische Spielereien. So hat beispielsweise der französische Schmuckhersteller
Netatmo ein Armband kreiert mit ansprechender Optik sowie einem UV-Sensor
getarnt als Modestein, welcher den Träger vor zu langem Sonnenbaden warnt.
Viele Anwender stören sich auch an der kurzen Akkulaufzeit
eines Wearables. Deshalb statten zunehmend Hersteller ihre Wearables mit
Knopfzellen für die Energieversorgung aus, um einen pflegeleichten Betrieb
ihrer Geräte zu ermöglichen. Apple und Nokia gehen hier noch weiter und
entwickeln zukünftige Uhren, bei denen ein Teil der benötigten Energie durch
eingebaute Solar-Panels beigesteuert werden soll.
3. Self-Tracking bis
ins Detail
Self-Tracker müssen sich schon bald nicht mehr nur mit der Anzahl ihrer Schritte zufrieden
geben. Mittlerweile unterscheidet er vollautomatisch unterschiedliche Arten von
Aktivität wie Gehen, Laufen oder Radfahren. Das High-Tech Tracker Basis Band analysiert sogar den Schlaf auf Dauer sowie die Länge von Leicht- Tief- und
REM-Schlaf.
Sony’s Entwicklungen gehen hier nochmals einen Schritt
weiter, hin zur Lifelog. Das Lifelog erfasst neben den täglich absolvierten
Schritten auch die mit Spielen, Musikhören und Videos auf dem Smartphone
verbrachte Zeit. Zusätzlich können mittels Tap auf das Armband besonders
wertvolle Moment mit einem Lesezeichen versehen.
4. Übergang zu
tragbaren Multifunktionscomputern
Dominiert wurde bis anhin der Wearbales-Markt mit 97 Prozent
von Produkten, welche Sport- und Gesundheitsfeatures anboten.
Smartwatch Hersteller suchen ständig nach sinnvollen
Verwendungsmöglichkeiten für ihre tragbaren Multifunktionscomputer. Schnelle
Informationsabfragen per Sprachbefehl, Assistenzdienste wie Google Now und Siri
sowie Navigation könnten einen echten Mehrwert am Handgelenk dem Anwender liefern.
Kombiniert man dies mit Funktionen zur Heimautomation sodass Haustüren
geöffnet, Lichter gesteuert und die Heizung kontrolliert werden können,
entsteht eine leistungsstarke Plattform die den Alltag einfacher und
komfortabler macht.
Datenbrillen wie Google Glass werden auf absehbare Zeit für
den Privatkonsumenten eher nur eine untergeordnete Rolle spielen. Von Vorteil
kann jedoch der Einsatz in spezialisierten Berufen (Arzt, Lagerarbeiter,
Polizist) sein, denn dort kann die Technologie den Alltag durch die permanente
Verfügbarkeit von Informationen erleichtern.
5. Smarte Textilien
verschmelzen Kleidung mit Elektronik
Die Integration von Sensoren in Textilien findet zunehmend
Verbreitung. Firmen wie OMSignal statten ihre Shorts und Shirts mit
Textilelektroden aus, um Puls, Atmung und Muskelspannung direkt über die Haut
zu erfassen. Dies soll einen signifikanten Mehrwert für Patienten und Sportler
darstellen, da so genauere Messwerte abgerufen und für Coaching-Dienste verwendet
werden können. Aufgrund der hohen Preise wird die Technologie zunächst jedoch
ambitionierten Sportlern und
Risiko-Patienten vorbehalten bleiben.
6. Wearables dringen
in alle Lebensbereiche vor
Mithilfe von Funk- und Sensortechnologien, welche in diverse
Wearables integriert werden, kann die Erfassung von unterschiedlichsten
Messwerten forciert und in Netzwerken gegenseitig ausgetauscht werden. Ein
Schmuckarmband oder eine Halskette misst die Körperhaltung und gibt mit Hilfe
einer Smartwatch oder Datenbrille ein direktes Feedback wie der Anwender seine
Haltung verbessern kann. Smarte Ohrhörer wie „The Dash“ versorgen uns kabellos
mit Musik und messen dabei gesundheitliche Aspekte. Auch vernetzte Autos
könnten die Daten der Wearables zu unserem Befinden überprüfen und so unsere
Fahrtüchtigkeit sicherstellen. Auch das Eigenheim erhält durch die neue
Technologie Auftrieb und weiss über unsere Gefühlslage Bescheid sodass Licht,
Musik und Duft individuell geregelt werden kann. Die Daten der Wearables bilden
eine Vielzahl von Komfort- Sicherheits- wie auch Gesundheitsfunktionen welche
es ermöglichen, dass sich unsere Umwelt immer besser auf die unsere Bedürfnisse
einstellt.
Wir hoffen, euch interessante Insights in die Welt der
Wearables vermittelt zu haben und freuen uns auf euren nächsten Besuch, bis
bald!
Für euch,
Die BlogSpotters Lars & Lorenz
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