Montag, 13. Oktober 2014

So macht ihr euren Blog Affiliate-Marketing tauglich!

Mit diesem Blogeintrag möchten wir BlogSpotters ein weiteres Thema aus dem iBook „Digitial Marketing“ von Bruno Bucher aufgreifen, vertiefen und aus einem neuen Blickwinkel betrachten.
Hier eine Grafik, die euch auf einen Blick Affiliate-Marketing erklären soll, bevor wir auf unser Hauptthema eingehen.
Abb. 1: Übersicht Affiliate-Marketing
(Quelle: http://transitionmarketing.wordpress.com/2012/09/18/affiliate-marketing-explained/)
Habt ihr euch auch schon gefragt wie es Blogger schaffen, durch ihre Beiträge Geld zu verdienen? Diesem Phänomen sind wir nachgegangen. Folgende Antwort auf diesen „Fall“ können wir euch liefern:

Ist das Blog-Thema profitabel?
Generell kann nicht von vornherein gesagt werden, ob sich ein gewähltes Thema besser vermarkten lässt oder nicht. Was man im Vorfeld abklären kann, ist aber das grundsätzliche Potential eines Themas. Dabei kann man sich als Blogger auf mehreren Variablen stützen:
  • Vorhandener /potenzieller zielgerichteter Traffic:

Einer der wichtigsten Faktoren, ob ein Thema profitabel ist, hängt von der Besucherzahl auf eurem Blog ab. Dabei ist das Einnahme-Potential am höchsten, wenn ihr „richtige“ Besucher auf euren Blog holen könnt Ein „richtiger“ Besucher kann definiert werden als jemanden, der ein Interesse am Geschriebenen oder an den angebotenen Produkten hat.

Bestehender Traffic:
Damit man sich seinen potenziellen Traffic planen kann, müssen zuerst die bestehenden Besucherströme analysiert werden. Fragen die hier beschäftigen sind beispielsweise von welchen Plattformen die User gekommen sind oder welche Keywords diese bei Google benutzt haben. Hierfür kann z. B. Google Analytics verwendet werden. Diese Daten geben schon einen guten Hinweis darauf, welche Interessen die bestehenden Besucher haben.

Potentieller Traffic:
Wenn man den potentiellen Traffic erahnen will, kommt man nicht an der Nutzung eines angebotenen Online-Tools vorbei.
So kann man bei “Google Keyword Tool auf Basis von Suchanfragen” Kategorien durchstöbern und sich dort die Suchanfragen pro Monat für einzelne Keywords anzeigen lassen. Grundsätzlich gilt hier erstmals, dass viel Traffic für die passenden Suchbegriffe optimal ist.

Was sind gute Besucherzahlen?
Auch diese Frage lässt sich wie die Frage nach einem profitablen Thema nicht pauschal beantworten. Es gibt Blogs, die sich über dieselben Besucherzahlen erfreuen, aber jedoch nur ein x-tel von dem Verdienen, was der Konkurrent einnimmt. Wie oben bereits erwähnt, kommt es darauf an, die „richtigen“ Besucher auf die Seite zu locken. Hat man auf einem Blog monatlich 5’000 Besucher für ein sehr konkretes Thema, für das es sehr lukrative Partnerprogramme gibt, dann ist dass mehr Wert als 50’000 Zufalls-Besucher, die weder ein bestimmtes Kaufinteresse haben, noch wo es gute Partnerprogramme für gibt.

  • Folgende Partnerprogramme sind empfehlenswert

Grundsätzlich kann festgehalten werden: Ohne lohnenswertes Partnerprogramm, kann Affiliate-Marketing für euren Blog nicht profitabel sein. Folgende Partnerprogramme haben wir gefunden, welche aus unserer Sicht als Interessant erscheinen: Zanox, Belboon, AffilinetAdCell, SuperClix.
Abb. 2: Tradedoubler Kennzahlen
(Quelle: http://www.tradedoubler.com/ch-de/)
Dabei sollte man auf bestimmte und aussagekräftige Kennzahlen achten:
  • Bei fast jedem Partnerprogramm findet man die Werte “90th EPC” und “Avg. paid EPC” wieder. Der 1. Wert gibt den niedrigsten Verdienst der oberen 10% der Publisher an. Beim 2. Wert wird der durchschnittliche Verdienst pro 100 Klicks aller Publisher dieses Programms im letzten Monat angezeigt.
  • Bei SuperClix&AdCell wird neben den „Avg. Paid EPC“ auch die Stornoquote ausgewiesen, welche angibt wie viele Leads/Sales storniert werden.

Wenn ihr also nun eine Themennische gefunden habt, solltet ihr euch ein Bild über die Angebote der Partnerprogramme machen, damit ihr seht wie profitabel eure Nische sein kann/wird.

Neben den Kennzahlen, gibt es im Affiliate-Marketing noch Raten, welchen ihr auch eine grosse Bedeutung zumessen solltet:

Click Through Rate (CTR):
Die Click Through Rate bezeichnet den Prozentsatz der User, die z.B. auf ein Affiliate-Banner oder Link klicken. Diesen Prozentsatz könnt ihr sehr gut selber beeinflussen, indem ihr eure Blog-Landplage optimiert.
Conversion Rate (CR):
Die Conversion Rate könnt ihr schlechter beeinflussbar. Denn beim Affiliate-Marketing findet die Conversion nicht im eigenen Blog statt, sondern beim Mechant. Klickt also jemand auf euren Banner für ein von euch gewähltes Angebot, dann gelangt er zu eurer verlinkten Zielseite. Und ob er dort dann später ein Angebot wirklich anfordert, liegt ausserhalb eures Einflussbereichs.

Kosten für Traffic:
Ein Geheimnis erfolgreicher Affiliates ist es, nicht auf Traffic zu warten, sondern dass man aktiv Traffic besorgt. Dies gelingt beispielsweise über Google AdWords.
Hier ist es wichtig möglichst niedrige “Beschaffungskosten” zu haben und eine möglichst hohe CR.Um zu prüfen, ob eure Beschaffung von Traffic für ein bestimmtes Keyword sich lohnt, solltet ihr die folgende Formel nutzen: 
(Provision pro Conversion) – (Kosten pro Click / CR) = Profit

Die Provision pro Conversion beträgt CHF 10,- 
Die Kosten pro Klick für ein bestimmtes Keyword in AdWords betragen durchschnittlich 10 Rappen.
Die Conversion Rate beträgt in diesem Beispiel 2%.

CHF 10 .- – (CHF 0,10  / 2%) = CHF 5.- Profit pro Sale in diesem Fall.

Fazit:
Ob ein Blog-Thema profitabel ist, hängt von vielen diversen Faktoren ab. Ein Thema kann dann als profitabel bezeichnet werden, wenn es folgende Voraussetzungen erfüllt:
  1. Viel vorhandener Traffic der richtigen Zielgruppe oder günstige Möglichkeiten diesen Traffic “zu beschaffen”
  2. Passende Partnerprogramme
  3. Hohe Click Through Rate auf den eigenen Seiten herstellen
  4. Hohe Conversion Rate beim Merchant

Wenn ihr diese vier Punkte berücksichtigt bzw. diese optimiert werden können, dann werdet ihr ein aus Affiliate-Sicht profitables Blog-Thema haben.

Wir hoffen, euch einen ausführlichen Einblick in das „Affiliate Marketing“vermittelt zu haben und ihr wisst nun wie ihr euren eigenen Blog vermarkten könnt. Bis bald!

Für euch,

die BlogSpotters Lars & Lorenz

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