Mit diesem
Blogeintrag möchten wir BlogSpotters ein weiteres Thema aus dem iBook „Digitial Marketing“ von Bruno Bucher
aufgreifen, vertiefen und aus einem neuen Blickwinkel betrachten.
Hier eine Grafik,
die euch auf einen Blick Affiliate-Marketing erklären soll, bevor wir auf unser
Hauptthema eingehen.
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Abb. 1: Übersicht Affiliate-Marketing (Quelle: http://transitionmarketing.wordpress.com/2012/09/18/affiliate-marketing-explained/) |
Habt ihr euch
auch schon gefragt wie es Blogger schaffen, durch ihre Beiträge Geld zu
verdienen? Diesem Phänomen sind wir nachgegangen. Folgende Antwort auf diesen
„Fall“ können wir euch liefern:
Ist das Blog-Thema profitabel?
Generell kann
nicht von vornherein gesagt werden, ob sich ein gewähltes Thema besser vermarkten
lässt oder nicht. Was man im Vorfeld abklären kann, ist aber das grundsätzliche
Potential eines Themas. Dabei kann man sich als Blogger auf mehreren Variablen
stützen:
- Vorhandener /potenzieller zielgerichteter Traffic:
Einer der
wichtigsten Faktoren, ob ein Thema profitabel ist, hängt von der Besucherzahl
auf eurem Blog ab. Dabei ist das Einnahme-Potential am höchsten, wenn ihr
„richtige“ Besucher auf euren Blog holen könnt Ein „richtiger“ Besucher kann
definiert werden als jemanden, der ein Interesse am Geschriebenen oder an den
angebotenen Produkten hat.
Bestehender Traffic:
Damit man
sich seinen potenziellen Traffic planen kann, müssen zuerst die bestehenden
Besucherströme analysiert werden. Fragen die hier beschäftigen sind
beispielsweise von welchen Plattformen die User gekommen sind oder welche
Keywords diese bei Google benutzt haben. Hierfür kann z. B. Google Analytics verwendet werden. Diese Daten geben schon
einen guten Hinweis darauf, welche Interessen die bestehenden Besucher haben.
Potentieller Traffic:
Wenn man den
potentiellen Traffic erahnen will, kommt man nicht an der Nutzung eines angebotenen
Online-Tools vorbei.
So kann man bei
“Google Keyword Tool auf Basis von Suchanfragen” Kategorien durchstöbern und
sich dort die Suchanfragen pro Monat für einzelne Keywords anzeigen lassen. Grundsätzlich
gilt hier erstmals, dass viel Traffic für die passenden Suchbegriffe optimal ist.
Was sind gute Besucherzahlen?
Auch diese
Frage lässt sich wie die Frage nach einem profitablen Thema nicht pauschal
beantworten. Es gibt Blogs, die sich über dieselben Besucherzahlen erfreuen,
aber jedoch nur ein x-tel von dem Verdienen, was der Konkurrent einnimmt. Wie
oben bereits erwähnt, kommt es darauf an, die „richtigen“ Besucher auf die
Seite zu locken. Hat man auf einem
Blog monatlich 5’000 Besucher für ein sehr konkretes Thema, für das es sehr
lukrative Partnerprogramme gibt, dann ist dass mehr Wert als 50’000 Zufalls-Besucher,
die weder ein bestimmtes Kaufinteresse haben, noch wo es gute Partnerprogramme
für gibt.
- Folgende Partnerprogramme sind empfehlenswert
Grundsätzlich
kann festgehalten werden: Ohne lohnenswertes Partnerprogramm, kann
Affiliate-Marketing für euren Blog nicht profitabel sein. Folgende
Partnerprogramme haben wir gefunden, welche aus unserer Sicht als Interessant
erscheinen: Zanox, Belboon, Affilinet, AdCell, SuperClix.
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Abb. 2: Tradedoubler Kennzahlen (Quelle: http://www.tradedoubler.com/ch-de/) |
Dabei sollte
man auf bestimmte und aussagekräftige Kennzahlen achten:
- Bei fast jedem Partnerprogramm findet man die Werte “90th EPC” und “Avg. paid EPC” wieder. Der 1. Wert gibt den niedrigsten Verdienst der oberen 10% der Publisher an. Beim 2. Wert wird der durchschnittliche Verdienst pro 100 Klicks aller Publisher dieses Programms im letzten Monat angezeigt.
- Bei SuperClix&AdCell wird neben den „Avg. Paid EPC“ auch die Stornoquote ausgewiesen, welche angibt wie viele Leads/Sales storniert werden.
Wenn ihr also nun
eine Themennische gefunden habt, solltet ihr euch ein Bild über die Angebote
der Partnerprogramme machen, damit ihr seht wie profitabel eure Nische sein kann/wird.
Neben den
Kennzahlen, gibt es im Affiliate-Marketing noch Raten, welchen ihr auch eine
grosse Bedeutung zumessen solltet:
Click Through Rate (CTR):
Die Click
Through Rate bezeichnet den Prozentsatz der User, die z.B. auf ein
Affiliate-Banner oder Link klicken. Diesen
Prozentsatz könnt ihr sehr gut selber beeinflussen, indem ihr eure
Blog-Landplage optimiert.
Conversion Rate (CR):
Die
Conversion Rate könnt ihr schlechter beeinflussbar. Denn beim
Affiliate-Marketing findet die Conversion nicht im eigenen Blog statt, sondern
beim Mechant. Klickt also jemand
auf euren Banner für ein von euch gewähltes Angebot, dann gelangt er zu eurer
verlinkten Zielseite. Und ob er dort dann später ein Angebot wirklich
anfordert, liegt ausserhalb eures Einflussbereichs.
Kosten für Traffic:
Ein
Geheimnis erfolgreicher Affiliates ist es, nicht auf Traffic zu warten, sondern
dass man aktiv Traffic besorgt. Dies gelingt beispielsweise über Google AdWords.
Hier ist es
wichtig möglichst niedrige “Beschaffungskosten” zu haben und eine möglichst
hohe CR.Um zu
prüfen, ob eure Beschaffung von Traffic für ein bestimmtes Keyword sich lohnt,
solltet ihr die folgende Formel nutzen:
(Provision pro Conversion) – (Kosten pro
Click / CR) = Profit
Die Provision pro Conversion
beträgt CHF 10,-
Die Kosten pro Klick für ein
bestimmtes Keyword in AdWords betragen durchschnittlich 10 Rappen.
Die Conversion Rate beträgt in
diesem Beispiel 2%.
CHF 10 .- – (CHF 0,10 / 2%) = CHF 5.- Profit pro Sale in diesem Fall.
Fazit:
Ob ein Blog-Thema
profitabel ist, hängt von vielen diversen Faktoren ab. Ein Thema kann dann
als profitabel bezeichnet werden, wenn es folgende Voraussetzungen erfüllt:
- Viel vorhandener Traffic der richtigen Zielgruppe oder günstige Möglichkeiten diesen Traffic “zu beschaffen”
- Passende Partnerprogramme
- Hohe Click Through Rate auf den eigenen Seiten herstellen
- Hohe Conversion Rate beim Merchant
Wenn ihr diese vier
Punkte berücksichtigt bzw. diese optimiert werden können, dann werdet ihr ein
aus Affiliate-Sicht profitables Blog-Thema haben.
Wir hoffen, euch
einen ausführlichen Einblick in das „Affiliate Marketing“vermittelt zu haben
und ihr wisst nun wie ihr euren eigenen Blog vermarkten könnt. Bis bald!
Für euch,
die BlogSpotters
Lars & Lorenz
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