Viele Unternehmen haben ambitionierte Ziele und sehen dabei
im Digital Marketing das Potential für das Erreichen dieser Vorstellungen.
Dabei bedarf es allerdings einer durchdachten Online Marketing Strategie. Im
Internet gibt es viele Mittel und Wege Menschen zu erreichen. Doch welcher ist
der richtige Weg und wie findet ein Unternehmen die passende Online Marketing Strategie? Auf welche Aspekte sollte man also unbedingt achten bei der
Erstellung einer solchen?
Abb. 1: Inhalte Online Marketing Strategie |
Definition der
Zielgruppe
Bevor man als Unternehmung mit der Definition der
Zielgruppen beginnt, müssen sich die Verantwortlichen im Klaren sein über die
Fragen was oder wer die relevanten Zielgruppen sind? Diese Fragen müssen
nochmals differenziert werden. Einerseits kann die Unternehmung mit ihren
Marken, Produkten oder Dienstleistungen Menschen mit spezifischen Merkmalen
ansprechen wie beispielsweise Geschäftsführer, Verkäufer, IT-Spezialisten oder
gar die zig-Millionen Menschen mit ihren diversesten Interessen. Andererseits
können die Geschäftskunden wie folgt eingegrenzt werden:
- Neukunden
- Stammkunden
- Ehemalige Kunden
- Kunden aus dem B2B-Bereich
- Kunden aus dem B2C-Bereich
- Einflussnehmer
- Bestehende und zukünftige Mitarbeiter
- ...
Die relevanten Zielgruppen ergeben sich durch die
ausgearbeiteten Unternehmensziele und dem zu verkaufenden Angebot. Wenn die
Unternehmung die Zielgruppen bestimmt
hat, ist sie in der Entwicklung der eigenen Online Marketing Strategie schon
einen erheblichen Schritt weiter.
Das eigene Angebot
definieren
Die alles entscheidende Frage zur Definierung des eigenen
Angebotes lautet: „Welchen Mehrwert bildet das eigene Angebot für die im
vorherigen Schritt ausgearbeiteten Zielgruppen?”. Verkauft die Firma Produkte,
welche die bestehende Konkurrenz ebenfalls anbietet, dann muss die Unternehmung
folglicherweise sein Angebot mit einem weiteren Zusatznutzen ausstatten. Dies
könnten zum Beispiel keine Versandkosten, hochstehender Kundenservice oder
besonders gutes Know-How der Verkaufsmitarbeiter sein. Je vergleichbarer das
Produkt ist, desto mehr muss man beim Service punkten.
Je definierter Zielgruppe werden die Unique Selling
Propositions (USPs) natürlich unterschiedlich bewertet. Während ein geringer
Benzinverbrauch bei Autos bei einer umweltbewussten Zielgruppe ein Mehrwert
sein könnte, ist dies bei einer PS-Affinen Zielgruppe eher ein sekundäres
Argument.
Den Wettbewerb
beobachten
Zwei wichtige Bereiche zur Erstellung der Online Marketing
Strategie sind bereits für eine Unternehmung geklärt. Ist dies also nun schon
der Startschuss zur Implementation? Nein, mit Nichten – genau jetzt muss die
direkte Konkurrenz in Betracht gezogen werden! Solange die Unternehmung einen
klar ausgearbeiteten USP besitzt, besteht keine kurzfristige Furcht vor den
Mitbewerbern. Doch was ist, wenn man keinen USP hat oder in einem
schnelllebigen Marktumfeld wirtschaftet? Dann gilt es die Konkurrenz auf folgende Punkte analysieren hin zu analysieren:
- Welche Online Marketing Instrumente setzten diese ein?
- Wie stark ist die Konkurrenz im Bereich SEO-Massnahmen?
Je stärker die Mitbewerber sind, desto mehr Zeit und Budget
muss investiert werden, um eine ähnlich
starke Position zu erreichen.
Schaltet der Konkurrent Werbung in bei Google oder Bing?
Wenn diese Frage mit ja beantwortet werden kann, lohnt ein Blick auf die
durchschnittlichen Klickpreise und Suchvolumen im Google Keyword Planer. Ist
die Konkurrenz allerdings dort stark und der Preis pro Klick sehr hoch, sollte
man dieser Werbeform kritisch gegenüber stehen.
Weiterhin lohnt auch oft ein Blick in Social Media Profile
der Konkurrenz. Wie aktiv sind sie dort und wie viele Fans bzw. Follower haben
sie? Zur Bewertung sollte man prüfen wie regelmäßig der Auftritt gepflegt wird
und wie stark die Nutzer interagieren.
Mögliche Online
Marketing Ziele
Um die eigene Strategie bewerten zu können benötigt die
Unternehmung logischerweise Ziele. Diese können Verkäufe, Engagements, Brandings
oder Leads sein. Zu diesen Zielen gibt es diverse Indikatoren, welche eine
Aussage über Erfolg und Misserfolg sein können.
Abb. 2: Online Marketing Ziele |
Die Erfassung dieser Online Marketing Indikatoren erfolgt
dabei über verschiedene Systeme wie zum Beispiel Google Analytics, Piwik oder ähnliche
Tools. Sie sollte unbedingt lückenlos und sauber geschehen, damit Analyse und
Performance-Bewertung geschehen kann.
Instrumente zur
Unterstützung der Online Marketing Strategie
Abb. 3: Unterstützende Instrumente Online Marketing Strategie |
Die obenstehende Abbildung 3 zeigt die möglichen Instrumente
auf und grenzt diese gegenseitig ab. Eine klare Abgrenzung wie hier
dargestellt, ist aber in der Praxis meistens nicht möglich. Zum Beispiel kann
man durch Social Media Auftritt auch direkte Sales generieren. Diese Tabelle soll mehr als Anhaltspunkt
dienen.
Nachdem also die vorhergehende Arbeitsschritte erledigt
und Zielgruppen, Angebote und Ziele definiert wurden, kann die Unternehmung nun
die Instrumente für die eigene Strategie auswählen. Will die Unternehmung ihre
Marke stärken, machen Adwords nicht viel Sinn, denn niemand sucht danach. Hier
bietet es sich eher an, mit Online PR und Social Media Aufmerksamkeit für die
eigene Marke zu generieren. Auf der anderen Seite macht es nicht viel Sinn,
Online PR zu betreiben wenn man direkte Verkäufe generieren will. Wichtig ist
immer, dass man mehrere Instrumente kombiniert und die Auswirkungen genau
misst.
Abschliessend möchten wir euch mit auf den Weg geben, dass
die Messung und Analysierung der eingesetzten Instrumente essenziel ist. Denn
nur was man misst, kann am Ende auch bewertet werden.
Wir hoffen, euch mit diesem Post einen weiteren Insight in
die Digital Marketing Welt gegeben zu haben.
Bis bald,
eure BlogSpotters Lars & Lorenz
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