Sprachrohr Social Media: Ein Teil der externen Unternehmenskommunikation (Part 3: Google+)

Wir schreiben nun schon Woche drei in unserem Serien-Thema „Sprachrohr Social Media: Ein Teil der externen Unternehmenskommunikation“. Dieses Mal haben wir uns entschieden, euch Google+, als zweitgrösste Social Media-Plattform hinter Facebook, vorzustellen

Abb 1.: Social Media-Plattformen Evolution

Google+ als Geheimtipp für effektive Unternehmenskommunikation

Google+ wurde im Juni 2011, nach bereits gescheiterten Social Media-Offensiven von Google, der Öffentlichkeit vorgestellt. Heute zählt das Google+-Netzwerk, direkt hinter Facebook, mit 1,15 Milliarden (davon 359 Millionen aktiv) registrierten Nutzern den zweitgrössten Mitgliederbestand. Somit spielt die Plattform auch eine wichtige Rolle in der digitalen Unternehmenskommunikation. Dies ist weiter nicht verwunderlich, denn Google entwickelt die vielen praktischen Netzwerk-Funktionen permanent weiter und hat die Plattform auch mit den Google Suchergebnissen verknüpft. Wie ihr Google+ in der Unternehmenskommunikation effektiv nutzen könnt, erfahrt ihr, wenn ihr jetzt weiter lesen solltet.

Das Profil ansprechend gestalten

Auf was muss geachtet werden? Die Unternehmensseite auf Google+ muss so aussagekräftig wie möglich erscheinen. Durch die Wahl eines ansprechenden Profilbildes und einem Banner als Blickfang wirkt die Seite ansprechend. Dazu müssen relevante Links zur klassischen Website auf der Unternehmensseite gut sichtbar aufgeführt werden. Dies hilft den interessierten Nutzern, weitere Informationen zum Angebot zu finden. Ebenfalls muss die relevante Zielgruppe auf den bereits bestehenden Social Media-Plattformen über den neuen Auftritt auf Google+ informiert werden. So generiert man schon zu Beginn eine erhöhte User-Basis.

Zielgerechte Kommunikation

Google+ ermöglicht es, seinen Nutzern die eigenen Kontakte in sogenannte Kreise aufzuteilen und dabei klar abgegrenzte Kommunikationsbereiche zu schaffen. So können Unternehmen Konsumenten, Interessierte und Multiplikatoren in separate Kreise sortieren und sie mit ausgewählten Inhalten versorgen. Denn während Konsumenten sich Service- und Supportinhalte wünschen, erwarten Interessierte allgemeinere Produktinformationen, die sie bei der Kaufentscheidung unterstützen. Multiplikatoren allerdings wollen mit detailreichen Neuigkeiten zu kommenden Angeboten informiert werden, um sie mit ihren Communities weiter zu teilen.

In den Zielgruppen sich mit Ton und Bild positionieren

Google+ bietet eine weitere praktische Funktion an - das Hangout on Air. Das ist ein Videochat, den Unternehmen vielseitig für Ihre Öffentlichkeitsarbeit einsetzen können. Das Hangout können sich die relevanten Zielgruppen live über das Netzwerk anschauen und auch später auf die Aufzeichnung über YouTube zurückgreifen. Ein Hangout on Air kann auch hilfreich sein, wenn Konsumenten wichtige Fragen rund um die Produkte und zum Support haben. Dies kann beispielsweise mittels Workshop vorgenommen werden, bei denen Unternehmen den Konsumenten den besten Verwendungsweg für ihre Produkte erklären. Diese Veranstaltung sollte über das Google+-Profil beworben und an möglichst viele Interessierte weiterverbreitet werden.

Aufmerksamkeit gewinnt man über relevanten Inhalt

Teilt man interessante und relevante Inhalte, so gewinnt man die Aufmerksamkeit der Google+-User. Beachtet werden muss dabei, dass die Social Media-News regelmäßig veröffentlichen werden müssen. Damit gibt das Unternehmen seinen Kontakten einen Grund die Seite häufig zu besuchen. Die Postings sollten mit Bildern, Grafiken und Videos untermalt werden. So erzielt man als Unternehmen in den Social Media’s eine wesentlich höhere Resonanz.

Google+ beeinflusst die Reichweite und Sichtbarkeit auf Google selbst

Der grosse Vorteil an Google+ ist, dass die Plattform mit der marktführenden Suchmaschine Google verbunden ist. So beeinflussen die Inhalte, welche von Unternehmen auf dem Netzwerk veröffentlicht werden, das Ranking auf Google. Stoßen Meldungen auf Google+ auf viel Resonanz, erhöht sich die Reichweite und Sichtbarkeit in der Suchmaschine automatisch. Deshalb ist es enorm wichtig, regelmäßig auf dem Netzwerk aktiv zu sein, um die Fangemeinde mit Informationen über die eigenen Angebote und das Unternehmen zu versorgen. Durch dies werden die Unternehmens-Meldungen kommentiert und weiter empfohlen, was auf die Markenbekanntheit und zugleich das Ranking auf Google positive Auswirkungen hat.

Abb. 2: Google+ Services

Fazit: Es besteht für Google+ die Möglichkeit, zum marktführenden Social Media Tool in der Unternehmenskommunikation zu werden, da es nicht nur eine Art Visitenkarte ist, sondern zahlreiche Möglichkeiten für die Zusammenarbeit mit den relevanten Zielgruppen (mit seinen Kreisen, Communities und Hangouts) anbietet. Es sind allerdings einige Themen offen, die einerseits für Diskussionen und Kritik sorgen, andererseits auch als Potenzial für weitere Entwicklung und Verbesserung gesehen werden können.

Dies war Plattform Nummer 3. In einer Woche kommt das „Grande Finale“ – welches Social Media Netzwerk könnte es dann sein? Wir glauben, ein Vögelchen wird es uns „tweetern“ ;-).

Bis bald,

eure BlogSpotters Lars & Lorenz