Montag, 1. Dezember 2014

Google+ vs. Facebook: 2 soziale Plattformen, aber 2 verschiedene Zielgruppen

In unserer Serie "Sprachrohr Social Media: Ein Teil der externen Unternehmenskommunikation" haben wir euch bereits die wichtigsten sozialen Plattformen vorgestellt. Der heutige Post soll euch die zwei grössten Player, nämlich Google+ und Facebook, nochmals näher bringen und auf die Unterschiede hinweisen.

Viele von euch haben sich wohl schon die Frage gestellt: „Welche Social Media Plattform ist besser, Facebook oder Google+?“. „Für was steht eigentlich genau Facebook ein und welchen Nutzen bringt mir Google+?“. Genau diese Fragen möchten wir anhand dieses Blogeintrages versuchen euch zu beantworten.
Abb. 1: Facebook vs. Google+ (Quelle: risenetworks.org)
2011 kam Google+ auf den Markt und entwickelte sich stetig weiter. Nachdem bereits zwei Produkte im Social Media Bereich – Google Wave und Google Buzz – gescheitert sind, sah es jetzt im dritten Anlauf nach einem Durchbruch für Google aus.
Google+ ist immerhin so erfolgreich geworden und in aller Munde geraten, dass es ständig mit Facebook verglichen wird. Doch genau hier liegt der Hund begraben: Wer Google+ mit Facebook vergleicht, hat es mit dem Sachverhalt nicht so richtig verstanden.
Diese Aussage stammt nicht von uns BlogSpotters, nein, sondern von keinem geringeren als +Eric Schmidt, welcher bis 2011 Chef des Suchmaschinen-Giganten war.

Vieles erinnerte die Community aber an Facebook wie zum Beispiel der "+1-Button", die Funktion Posts zu kommentieren und zu teilen etc. Dies alles gab es aber bereits schon auf Facebook. Die Übernahme solcher bereits bekannten Funktionen beschwerte Google+ anfänglich gegenüber Kritiker einen schweren Stand.

Die Differenz zwischen Facebook und Google+?
Die entscheidende Differenz zwischen den beiden Social Media-Plattformen liegt darin, dass Google+ direkt aus dem Hause Google geführt wird. Und für uns alle ist es verständlich, dass wenn Google ein eigene soziale Plattform auf den Markt, dies nicht nur zur Konkurrenz von Facebook dient, sondern Google viel weiter gehen will. Man denke an die Thematik von "Big Data".
Wie für Facebook, sind auch für Google Daten der User von enormer Bedeutung. Die beiden Player sind daran interessiert zu wissen, wie ihre Konsumenten ticken, nach welchen Inhalten sie die Plattformen durchsuchen und was welche Motive sie dabei antreiben. Doch ohne soziale Anhaltspunkte ist es für Google schwierig, sich diese Informationen beschaffen zu können. Diese Motivation war somit die Sternstunde für die Gründung von Google" und schon kurz danach wurde die Plattform als notwendiger „Social Layer“ vorgestellt.

Es gibt aber Unterschiede, die wir herausheben möchten:
Es gibt viele Differenzen für unterschiedliche Zielgruppen:
Dies bedeutet, dass man bei Google+ etwas postet, dass dann bewusst nur der ausgewählte Kreis die Nachricht empfängt. Wer aber auf seiner Google+-Seite postet, kann man dagegen nicht beeinflussen – sobald man eine Person dem Kreis hinzugefügt hat, empfängt man deren Postings. Damit wählt Google den asymmetrischen Weg. Jedoch im Vergleich zu Facebook, ist Google+ jedoch grösstenteils werbefrei und für ernsthafte und zielgruppenadressierte Nachrichten gedacht.
Facebook ist dagegen persönlicher – man findet auf FB vermehrt Urlaubsfotos, den Beziehungsstatus oder lustige Postings. Wie bei Google+ hat auch Facebook ebenfalls die verschiedenen Statusmeldung-Optionen (öffentlich, nur Freude oder sich selbst) eingeführt. Ebenfalls bekommt man nur Posts von seinen vernetzten Mitglieder in seiner Freundesliste auf die eigene Pinnwand. Facebook entwickelte sich aber weg vom reinen sozialen Netzwerk hin zur kommerziellen Werbeplattform. (Absatz in Anlehnung an Chip, Praxistipp Internet, 2014. Online: http://praxistipps.chip.de/google-plus-vs-facebook-die-wichtigsten-unterschiede_9468 (05.12.2014)). 
Unter diesem Link findet ihr ebenfalls noch viele weitere Unterschiede der beiden Plattformen aufgeführt.

Bei der Wahl der Plattform kommt es auf die Strategie an
Nach den „t3n digital pioneers", sollte man, wenn man im Rahmen seiner Social-Media-Strategie möglichst viele User erreichen will, auf das Pferd "Facebook" setzen, sofern die anzusprechende Zielgruppe auf der Plattform präsent ist. Wenn man sich langfristig ausrichten will und es Google ermöglichen will, die eigens geteilten Inhalte noch besser auswerten zu können, für den ist Google+ mit Bestimmtheit die erste Wahl.
Es muss aber an dieser Stelle festgehalten werden, dass sich mit Google+ nicht dasselbe Ausmass an Kundenerreichung anbietet wie Facebook. Google+ hat jedoch einen grossen Vorteil: es ist gut für das Image und dient der Verstärkung des Branding-Effektes. 
Dies bestätigt auch die geführten Diskussionen mit +Bruno Bucher, dass relevanter Content über Google+ gepostet werden muss, da dort ausgewählte und interessierte Konsumenten angesprochen und Inhalte geteilt werden können.

Welcher Kommunikationskanal gewählt werden soll, muss somit genau analysiert werden. Wir hoffen mit unserem Blogeintrag euch erste Ansätze vermittelt haben zu können und wünschen euch viel Erfolg bei der Umsetzung!

Für euch, 

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